Von TGM-Fabian
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The Green Mine – Die Idee
So kam es zum Projekt „The Green Mine“
Die Idee zu „The Green Mine“ bzw. anfangs den Gedanken, ein eigenes kleines Mining-Rig aufzubauen, und diese ausschließlich mit Sonnen-Energie zu versorgen, hatte ich schon vor einiger Zeit. Durch mein wachsendes Interesse am Thema Mining, und die damit verbundene Recherche eben zu diesem Thema, dauerte es nicht lange, und ich hatte die ersten Videos dazu gesehen und einige Info-Blogs gelesen. Nun war ich erstmal beim Thema Crypto-Mining total angefixt. Ich bestellte mir die Bauteile für ein eigenes Mining-Rig, schraubte dieses dann zusammen und legte mit dem Mining los. Ich sah immer mehr Videos und optimiertes das Mining-Rig. Das machte mir richtig Spaß!!!
Soweit, so gut. Es klappte alles soweit wie erwartet. Natürlich schoß mein Strom-Verbrauch in fast ungeahnte Höhen, aber wenn ich die täglichen Schürf-Erträge dagegen rechnete, war das ganze trotzdem noch recht profitabel.
Es kam dann aber, unweigerlich, der Punkt, an dem ich mir aufgrund der so stark angestiegenen Energie-Preise überlegen musste, bzw. ich gezwungen war, das Mining-Rig abzuschalten. Nun denn…
Die alternative Energieversorgung für das Mining-Rig
Ich arbeite seit einigen Jahren, als Elektriker, in der Photovoltaik-Branche, also war natürlich völlig klar, wie das Mining-Rig in Zukunft mit Energie versorgt werden soll. Mein spezielles Problem dabei ist aber, das ich in einer kleinen Eigentumswohnung in einem 6-Parteien-Haus wohne, ich also nicht einfach ein paar Photovoltaik-Module auf das Dach montieren darf. Ebenso verhält es sich mit dem Garten. Die Möglichkeit das Flachdach der Garage zu nutzen, scheitert daran, das die Garage einiger Meter vom Wohngebäude entfernt steht, und dort keine Strom zur Verfügung steht. (Wurde beim Bau des Gebäudes, in den 1970er kein Wert drauf gelegt)
Ja klar, es gibt auch die Balkonkraftwerke! Warum baue ich mir ein solches Kraftwerk also nicht einfach an mein Balkongeländer? Nun… weil es keines gibt…! Der Balkon / die Dachterasse, oder besser Loggia, ist quasi in das Dach eingelassen. Wohnlich wunderbar, und ich möchte das auch nicht eintauschen, höchstens für ein eigenes Häuschen mit ein wenig Grund drum herum verkaufen, aber für mein Vorhaben ist der Standort leider absolut ungeeignet.
Zudem kommt ja noch das Problem, des unbeständigen Wetters. Es scheint ja nicht 24 Stunden am Tag die Sonne, und spendet soviel Energie, das ich mit 3-4 PV-Modulen mit 370Watt, dauerhaft einen Verbrauch, alleine vom Mining-Rig, decken könnte. Als Unterstützung wäre dieses natürlich denkbar, dafür ist der Kosten-Nutzen Faktor aber leider zu gerring.
Eine andere Lösung musste her… sehr sehr schwer!!!
Also schaute ich, mir wieder einige Videos und Blogs an, in denen Leute Ihre Erfahrungen und Vorgehensweisen, berichteten und zeigten. Es gibt eine Vielzahl an guten Videos und Informationen zum Thema Crypto-Mining mit Sonnen-Energie, allerdings fand ich keine wirklich gute Lösung, für mein (bauliches) Problem. Dann eben selbst bauen… dachte ich.
Ich nahm, natürlich nach Absprache mit der Firma, ein paar Teile und Restmaterial mit nachhause, und fing an zu probieren. Der Gedanke dahinter war, ich konstruiere einfach eine Möglichkeit, 4 Module, jederzeit wieder demontierbar, an und auf meiner Loggia anzubringen. Das klappte natürlich nicht, da die Module entweder nicht vernünftig befestigt werden können, ohne das ein Teil der Unterkonstruktion mit dem Haus-Dach, also dem Gemeinschaftseigentum verbunden werden müsste, oder aber die Loggia absolut verbaut werden würde, und somit nicht mehr genutzt werden könnte. Also legte ich diesen Gedanken erstmal wieder auf Eis… ich hatte hier wirklich keine Chance dieses auch nur ansatzweise umzusetzten.
Neue Möglichkeiten – Der Gedanke flammt wieder auf.
Es verging dann ca. ein 3/4 Jahr, in dem das Rig vor sich hin staubte. Jedes Mal, wenn ich in meinem Arbeitszimmer saß, dachte ich, „schade…“! Aber ich hatte mich bereits damit abgefunden, dass diese Idee…die fixe Idee Crypto-Mining mit Sonnen-Energie zu betreiben, wirklich nur eine Idee ist, und bleibt.
In dieser Zeit, haben meine Verlobte und ich uns entschieden, diese Wohnung gegen ein Einfamilienhaus mit Garten, einzutauschen. Nun ging die Suche nach einem geeigneten, und bezahlbaren Objekt los. Aufgrund der absolut überzogenen Immobilienpreise, gestallte sich dieses aber gar nicht so einfach. Schöne Objekte gab es haufenweise, die mit annehmbaren Kaufpreis, mussten aber meist kostenintensiv renoviert oder sogar saniert werden. Allerdings hielt uns das nicht davon ab, immer mal wieder die Bekannten Portale und die lokalen Zeitungen nach einem geeigneten Objekt zu durchsuchen.
Wir fanden, nach einiger Zeit und intensiver Suche, tatsächlich ein geeignetes Objekt, welches uns sehr gut gefiel, und zudem überraschender Weise einen passend kurzen Weg, von unserer Arbeitsstätte entfernt liegt, und nahmen Kontakt mit dem Makler auf.
Es wurde ein Besichtigungstermin vereinbart, bei dem wir uns das Haus und zugehöriges Grundstück anschauen konnten. Das Objekt gefiel uns immer mehr, bot und bietet so viele Möglichkeiten. Genauso hatten wir uns es immer vorgstellt…es war und ist perfekt. Die lange suche hat sich am Ende gelohnt. Wir konnten das Haus kaufen.
The Green Mine – Da ist er wieder…der Gedanke an autarkes Crypto-Mining
Angesichts der sich nun bietenden Möglichkeiten, war der Gedanke, das Mining-Rig mit Sonnen-Energie zu betreiben, sofort wieder da. Also fing ich an zu planen, dieses Mal schon konkreter, inklusive Berechnungen, wie hoch die Leistung sein müsste, um dieses Mining-Rig komplett Autark zu betreiben, suchte die benötigten Materialien und Bauteile zusammen. Ich recherchierte und informierte mich, wie alle Eventualitäten abzudecken wären. Ich rechnete und plante…und kam dann auch recht schnell auf die Idee, das Ganze ein wenig Größer aufzuziehen. Der Gedanke zu einer eigenen kleinen Mining Farm eine, ausschließlich betrieben mit Sonnen-Energie „the Green Mine“, ließ mir ab da keine Ruhe.
Ich rechnete und rechnete, und kam zu dem Ergebnis, das ich, mit dem mir zur Verfügung stehenden Platz, und daran geknüpft die unterschiedlichen Möglichkeiten des Aufbaus und der Anordnung der PV-Module (reine Südausrichtung, Ost-/West-Ausrichtung, Kombiniert), mit zusätzlicher Nutzung eines Speichers, bis zu 6 Mining-Rig, stabil und komplett autark, betreiben kann.
Der Gedanke wurde also wieder zur Idee… die Idee wurde zu einem Plan. Dieser Plan wird nun in die Tat umgesetzt. Das „The Green Mine“-Projekt ist gestartet.
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